Hill über Ferrari: "Sainz ist mir eher als Teamchef aufgefallen"

"Ich würde gerne bei Ferrari fahren. Ich erwarte nicht, dass ich einen Anruf bekomme. Das ist ein tolles Team. Das Potenzial ist da, um Probleme zu lösen. Ich stelle mir vor, dass ich einer dieser Troubleshooter bin, der reingeht und sagt, dass wir das in Ordnung bringen können. Das Potenzial ist so groß, wenn du nur aufhörst, Fehler zu machen und die Leute zum Nachdenken bringst. Und sie dazu zu bringen, in die richtige Richtung zu gehen und im Team zu arbeiten. Diese Herausforderung ist reizvoll", sagt Hill.

Der F1-75 ist ein schnelles Auto und auf der Strecke scheint er sein volles Potenzial zu entfalten, aber Fahrerfehler, strategische Schnitzer oder Fehler in der Boxengasse sorgen dafür, dass die Stimmung in Maranello derzeit nicht gut ist. Jeder weiß, wie viele Chancen in der ersten Hälfte der Saison verpasst wurden. Jetzt ist es wichtig, den Fokus auf die kommenden Monate zu richten und nicht zu sehr zurückzublicken.

Sainz natürlich mehr Teamchef

Der Analyst des britischen Rundfunks ist der Meinung, dass Sainz der Fahrer sein könnte, der jetzt einen Schritt nach vorne machen muss. "Carlos ist mir eher als Teamchef aufgefallen. Er scheint mehr mit der Strategie vertraut zu sein und Entscheidungen zu treffen." Unter anderem muss sich die Kommunikation kurz vor den Boxenstopps ändern, da es jetzt oft Unklarheiten gibt und Diskussionen entstehen. Laut Hill ist es wichtig, dass entweder der Fahrer oder der Stratege die Strategie festlegt, die verfolgt werden soll.

Nico Rosberg und Norbert Haug haben bereits angedeutet, dass Leclercs Aufgabe, Verstappen in der Weltmeisterschaft zu überholen, sehr groß, aber nicht unmöglich ist. Hill teilt diese Ansicht. "Das Potenzial ist riesig und wenn sie diese Probleme beheben können, dann können sie eine Bedrohung sein. Wenn sie das bis zum Ende der Saison schaffen, könnte es in der Meisterschaft eng werden."